Beraten und begleiten

Einrichtungsleiter Benno Blings (links) und Malteserin Daniela Albrecht in der Kapelle des Wilhelm-Maxen-Haus; Bildquelle: Lukas/Malteser

Hannover (mhd). Der Hospizdienst der Malteser in Hannover stellt seine Zusammenarbeit mit dem Wilhelm-Maxen-Haus in Garbsen – Christliche Seniorendienste Hannover gGmbH - auf eine rechtliche Grundlage. Beide Seiten haben eine Kooperationsvereinbarung über die Zusammenarbeit bei Hospizarbeit und Palliativmedizin unterzeichnet.


Ziel der Vereinbarung ist, schwer kranke und sterbende Bewohner des Wilhelm-Maxen-Haus sowie deren Angehörige und Freunde zu beraten und zu begleiten. Auch die Unterstützung der Pflegenden vor Ort in dieser besonderen Situation ist ein Teil der Zusammenarbeit. Das könnte zum Beispiel bei Tumorerkrankungen, AIDS oder schweren neurologischen Krankheiten der Fall sein.

Im Einzelnen sieht die Kooperationsvereinbarungen vor, dass die Altenhilfeeinrichtung für die pflegerische und hauswirtschaftliche Versorgung der betroffenen Patienten sorgt und die Malteser regelmäßige Besuche durch hospizlich qualifizierte Ehrenamtliche sicherstellen. Wichtig ist dem katholischen Hilfsdienst dabei auch die Zuwendung zu den Angehörigen. Ihnen bieten die Malteser neben einer psychosozialen Begleitung auch Trauerbegleitung an, wenn der betreffende Patient gestorben ist. Fragen des Datenschutzes und der Vertraulichkeit sind nun ebenfalls schriftlich geregelt.

Schon seit 2002 arbeiten die Malteser und das Wilhelm-Maxen-Haus gut zusammen – in den Augen von Einrichtungsleiter Benno Blings „eine echte Bereicherung.“ „Uns verbindet das christliche Menschenbild und die Überzeugung, dass Hospizarbeit und Palliativmedizin die aktive Sterbehilfe und den assistierten Suizid ausschließen“, sagt Dagmar Albrecht, Koordinatorin der Malteser Hospizarbeit in Hannover, die das Wilhelm-Maxen-Haus vorrangig betreuen wird.

Unterzeichnet wurde die Vereinbarung bereits zum 1. Oktober 2021, aufgrund der Corona-Pandemie aber erst jetzt der Öffentlichkeit vorgestellt. Sie trägt die Unterschrift von Einrichtungsleiter Benno Blings sowie Pflegedienstleiterin Katalin-Eva Tordai. Für die Malteser haben damals unterschrieben der frühere Diözesangeschäftsführer Raphael Ebenhoch und Max Freiherr von Boeselager als Diözesanleiter.

Den Hospizdienst der Malteser in der Diözese Hildesheim gibt es in seiner jetzigen Form seit 2002. Heute bieten rund 100 Ehrenamtliche in Garbsen, Hannover-Ricklingen, Seelze, Hannover-Bothfeld und Misburg Begleitung und Beratung bei schweren, tödlich verlaufenden Krankheiten an, in Garbsen sind es etwa 25 Ehrenamtliche.


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